Zwei Kätzchen lagen auf einem weichen Teppich. Kasimir ist ein kleiner Abenteurer. Seine Schwester Rosalie hat ein hübsches lila Halsband. Sie liebten es, in der Sonne zu liegen und vom Pfeifen der Mäuse zu träumen.

Plötzlich sauste etwas Rotes mit einem lauten Summen an ihnen vorbei! Es war schnell, laut und hatte vier Räder. Kasimir und Rosalie waren überrascht. Was war das nur?

Rosalie miaute ängstlich: „Ein Monster!“ Kasimir stimmte zu: „Ein schnelles, rotes Monster! Wir müssen es fangen, bevor es unser Zuhause durcheinanderbringt!“ Sie beschlossen, mutige Monsterjäger zu werden.

Kasimir schlich sich an und war bereit zum Sprung. Doch das rote Ding war viel zu flink! Es sauste unter einem Stuhl hindurch und als Kasimir ihm hinterherlief, stieß er eine kleine Kissenburg um. Oh je, das Monster war wirklich listig!

Nun war Rosalie an der Reihe. Sie lauerte hinter einem Vorhang, wobei ihr lila Halsband hervorblitzte. Als das rote Monster vorbeikam, sprang sie los! Doch das Monster machte eine rasche Kurve, sodass Rosalie mitten in einem Stapel Bücher landete, die mit einem Plumps zu Boden fielen.

Die Kätzchen waren frustriert. Das Monster war einfach zu schnell! Sie beschlossen, es gemeinsam in die Enge zu treiben. Kasimir sollte es von links, Rosalie von rechts angreifen. So würden sie es fangen!

Sie sprangen! Doch in letzter Sekunde sauste das rote Ding direkt zwischen ihnen hindurch und rollte geradewegs auf eine kleine Hand zu, die unter dem Sofa hervorschaute. Was war das denn jetzt?

Die Hand schnappte sich das rote „Monster”! Dann kam ein kleiner Junge namens Ben unter dem Sofa hervor. Er lachte und hielt das rote Ding hoch. Es war gar kein Monster, sondern ein ferngesteuertes Auto.

Kasimir und Rosalie sahen sich an. Ein ferngesteuertes Auto? Sie hatten es für ein gefährliches Monster gehalten! Sie fühlten sich ein bisschen albern, aber auch erleichtert.

Ben lachte und ließ das Auto noch einmal sausen. Diesmal jagten Kasimir und Rosalie dem Auto hinterher, aber nicht, um es zu fangen, sondern um mit Ben zu spielen. Es war viel lustiger, wenn das „Monster” ein Freund war!